Mein Hund - mein bester Freund!
Dieser Blogartikel ist unter anderem inspiriert von Maria Rehbergers Buch „Hunde achtsam führen“.
Eine ausführliche Rezension wird in Kürze folgen.

„Freundschaft mit dem Hund heißt für mich, ihn in all seiner Andersartigkeit zu respektieren, seine Bedürfnisse zu kennen und zu achten, ihm zur Seite zu stehen, wenn er es braucht, ihn achtsam zu führen, wo es nötig ist, sich zu kümmern und sich um ihn zu sorgen, ihm Halt und Geborgenheit zu geben – aber auch den Freiraum, den er braucht, um seine Persönlichkeit entfalten zu können. Ja, ich schreibe hier wirklich und ganz im Ernst Entfaltung der Persönlichkeit, denn dass Hunde (…) Individuen mit ganz eigenen Charakteren und Vorstellungen vom Leben sind, das ist inzwischen zweifelsfrei nachgewiesen.“ (Zitat aus „Hunde achtsam führen“, Seite 11)
„Es geht darum, mit gutem Vorbild voranzuschreiten, egal was der Rest der Gesellschaft, ja sogar der Rest der Welt davon hält.“(Zitat aus „Hunde achtsam führen“ von Maria Rehberger, Seite 20).
„Ein Hund benimmt sich wie ein Hund, weil er Hundegene in sich trägt – weil er gebaut ist wie ein Hund und nicht wie etwas anderes.
So einfach dieser Satz klingt: Viele Hundehalter sehen hundliches Verhalten als etwas an, das verändert werden muss, weil es nicht in ihr Weltbild passt. Und da haben wir es mit Vermenschlichung zu tun. Hunde sind keine Menschen. Sie sind uns in vielen Dingen sehr ähnlich, das kann nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen niemand mehr bestreiten, die Forschungsergebnisse weisen in eine ziemliche eindeutige Richtung. Aber sie sind in vielen Dingen eben auch ganz anders als wir und diese Unterschiede nicht nur zu tolerieren und akzeptieren, sondern sie als unfassbare Bereicherungen unseres eigenen Lebens, Denkens und Handelns zu begreifen, macht für mich das Zusammenleben und die Freundschaft zu Hunden aus.“ (Zitat aus „Hunde achtsam führen“ Seite 43)
„Haben Sie sich schon einmal überlegt, wie es sich anfühlen muss, wenn man ein Zwerg ist inmitten von Riesen?
Stellen Sie sich vor, Sie wären 20 vielleicht 3o Zentimeter groß und müssten in einem engen, überfüllten Aufzug fahren – vollgestopft mit Kinderwagen, Aktentaschenträgern, Einkaufstütenschleppern, Kindern mit tropfender Eiscreme in der Hand und einer besorgten Mutter, die Sie mit bösem Blick zu fixieren versucht. Der Rest der Mannschaft ignoriert Sie, um nicht zu sagen , übersieht Sie. Ständig laufen Sie Gefahr, dass jemand Sie anrempelt oder mit klobig beschuhten Riesenfüßen auf ihre zarten Pfoten tritt.
Diese Menschen sehen sie wirklich nicht! Für sie sind Sie unsichtbar! (Abgesehen von der besagten Helikopterübermutter, die Ihnen nicht ein einziges Tröpfchen Eis gönnt.) Dauernd bekommen Sie irgendwelche Knuffs von Tüten, Beinen oder Koffern. Dazu kommt ein Lärm- und Geruchspegel, der sich gewaschen hat und Ihre zarten Ohren und die feine Nase bis zur Schmerzgrenze überreizt – weil alle in dieser engen Box viel zu viel Aftershave und Parfüm benutzen. Die Fahrstuhlmusik dröhnt wie in einer Großraumdisco. Und als wäre das noch nicht genug- um den Hals tragen Sie einen Lederriemen, der Ihnen bei jeder (falschen) Bewegung schmerzhaft gegen die Kehle ruckt… Horror, oder?!“(Zitat aus „Wie Hunde ihre Menschen spiegeln – Das Geheimnis glücklicher Hunde und ihrer Halter“ von Karin Müller).
„Wir entscheiden:
- - wo und wie sie leben
- - was sie wann fressen und in welchen Mengen
- - wann sie sich lösen können
- - wen sie treffen
- - wohin sie gehen
- - wie viel sie sich am Tag bewegen
- - ob es notwendig ist, mit ihnen zum Tierarzt zu gehen und ob eine Behandlung erfolgt oder nicht
- - ob sie mit Artgenossen, anderen Tieren oder Kindern zusammenleben
- - wie lange sie täglich alleine bleiben
- - was sie lernen dürfen oder müssen
- - womit sie sich beschäftigen dürfen
- - wie viel Interaktion sie mit uns erleben
und bestimmt noch einiges mehr.
All diese Dinge grenzen den Hund ein, nehmen ihm seine Selbstbestimmtheit quasi komplett.“
(Zitat aus „Hunde achtsam führen“ von Maria Rehberger, Seite 34)
„Gleichwürdig bedeutet, dass die Bedürfnisse, Empfindungen usw. des anderen genauso viel wert sind wie die eigenen. Gleichwürdig bedeutet nicht gleiche Fähigkeiten und Kompetenzen Die Einschätzung von Gefahren und damit einhergehend die Pflicht und die Verantwortung, den Hund vor Verhaltensweisen zu schützen, die ihm oder anderen gefährlich werden können, übernehmen wir als Halter ein Hundeleben lang.“ (Zitat aus „Hunde achtsam führen“ Seite 17).
zitierte Quellen:










